Tauchlehrer-Nachwuchs bei den Woidtauchern
In der ersten September-Woche veranstaltete der VIT auch dieses Jahr wieder eine Tauchlehrerausbildung und -prüfung in Kroatien. Hierzu fand sich am Samstag, dem 30.08.24 eine bunt gemischte Gruppe von Taucherinnen und Tauchern unterschiedlicher Alters- und Erfahrungsgruppen aus verschiedenen Vereinen in Trogir, Dalmatien, zusammen. Darunter befand sich auch eine große Gruppe von Woidtauchern, welche teils zum Spaß am Tauchen, teils zur Prüfung die Reise nach Kroatien angetreten hatten. Vom Hafen in Trogir aus startete die Gruppe mit dem Zweimast-Motorsegler Scedro ihre Tauchsafari in Richtung Krayevac, wo bereits am Nachmittag ein erster Tauchgang zur Eingewöhnung stattfand. An den folgenden Tagen warteten diverse Aufgaben auf die sechs Tauchlehrer-Anwärter, von denen vier aus den Reihen der Woidtaucher stammten. Nach dem Frühstück eröffnete der jeweils zuständige Aspirant (Tauchlehrer vom Dienst) den Tagesablauf, kümmerte sich um das Wohlergehen aller 25 Teilnehmer, stellte nach Absprache mit dem Kapitän sowie mit dem VIT-Vizepräsidenten und Ausbildungsleiter Sepp Grimm das jeweilige Tauchgewässer vor und gab die Einteilung der jeweiligen Tauchgruppen bekannt. Hierbei konnten die Vorlieben der nicht an der Tauchlehrerprüfung beteiligten „Fun-Taucher“ ebenso berücksichtigt werden wie noch ausstehende Übungen einiger Teilnehmer des WSC Langenau, welche sich noch in der Weiterbildung zum CMAS**/ VIT Experienced Diver** bzw. zum CMAS*** / VIT Dive Master*** befanden. Daneben erhielten alle Teilnehmer gewinnbringende Informationen zu anstehenden Spezialtauchgängen und -situationen wie „Tiefer Tauchen“, „Nachttauchen“, dem „Setzen einer Dekoboje“ oder der „Handhabung von Sauerstoffnotfallsystemen“. Diese fanden in Form von Kurzreferaten durch die TL*- bzw. TL**-Anwärter statt, welche ihre Kenntnisse unter den Augen der Prüfer Rudi Biedermann, Tobias Jocham und Jürgen Seitz unter Beweis stellen mussten. Zudem bot Silvia Leimpek (TL**, TSC Passau) eine kurzweilige und gewinnbringende Einführung ins Apnoe-Tauchen für alle Interessierten an.
Getragen von schönstem Wetter und einer offenen, sympathischen Atmosphäre entwickelte sich rasch eine gute Stimmung unter allen Tauchern an Bord, was zu vielen interessanten Gesprächen und neuen Taucherfreundschaften führte. Durch gutes Essen, hervorragende Tauchspots, welche aufgrund der herrlichen Witterung, trotz gelegentlicher Bedenken des Kapitäns, angefahren werden konnten, sowie der großen Bereitschaft zur gegenseitigen Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit aller Passagiere, konnte die bisweilen etwas beengte Situation an Bord problemlos gemeistert werden und die Aspiranten ihre Aufgaben und Übungen gemäß des jeweiligen Plans abarbeiten. Nachdem die Prüfungskommission beim Leistungstest die Apnoe-Tauchübungen abgenommen hatten, konnten die Anwärter auch das Streckenschwimmen (3 000 m) gemäß dem Motto: „Niemand wird zurückgelassen!“ zufriedenstellend beenden. Bis die Scedro dann am Freitagnachmittag wieder im Hafen in Trogir einlief, konnten noch zwei entspannte Tauchgänge mit anschließendem „Deko-Bier“ und einem „Hafenrundgang“ genossen werden, bevor in einer kurzweiligen Feier die Urkunden zur bestandenen Tauchlehrerprüfung überreicht werden konnten. Somit begrüßt der VIT die neuen Tauchlehrerinnen und Tauchlehrer: Luca Bokranz, Claudia Grimm (Woidtaucher), Matthias Ernst (Woidtaucher) sowie Matthias Völkl in seinen Reihen und ernennt die bereits aktiven Tauchlehrer Matthias Fischl und Christian Krüger (beide Woidtaucher) zu CMAS/VIT Tauchlehrer**. Samstag machte sich die Bootsgemeinschaft nach dem letzten gemeinsamen Frühstück wieder auf den Heimweg.
Hier ging für alle eine unvergessliche Woche zu Ende, die dank der Bereitschaft so vieler Taucher und Taucherinnen zur Mitwirkung in den Prüfungsgruppen sowie der authentischen, positiven und aufgeschlossenen Art der Prüfer, welche die Aspiranten durchwegs objektiv analysierten und aufgrund ihrer konstruktiven Kritik zur stetigen Verbesserung animierten, konnte diese Tauchsafari zur absoluten Zufriedenheit aller durchgeführt werden. Zuletzt muss noch dem Organisator, Ausbildungsleiter und Vorstand der „Woidtaucher“, Sepp Grimm, gedankt werden, welcher mit vollem Einsatz für die besten Tauchplätze gekämpft hat und Tauchern, Tauchlehrern sowie Prüfern stets mit seinem immensen Wissens- und Erfahrungsschatz kompetent zur Seite stand.
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