Teilnehmer:
Mark Pfeffer, Martin von Zülow, Grimm Isabella, Grimm Sepp, Wittenzellner Sandra

Reisezeit:
14.07. -30.07. 2017

Reisebericht Südafrika 2017

Aliwal Shoal/Protea Banks/Sardine Run

Umkomaas, ein kleiner Ort 50 km südlich von Durban, an der Küste von Kwazulu in Natal, ist der Ausgangspunkt unserer Reise. Hier fließt das warme Wasser des Agulhas-Strom an der Ostküste Südafrikas entlang nach Süden.

Wir verbrachten die ersten 3 Nächte im „Agulhas House“. Eine Lodge mit familiärer Atmosphäre. Abends saßen wir ums Feuer beim traditionellen Braai und Potjies.

Ca. 5 km vor der Küste, liegt das 3 km lange felsige Riff „Aliwal Shoal“. Entstanden vor 80.000 Jahren aus einer Sanddüne. Nicht nur Heimat von vielen Fischen, Rochen und Schildkröten, sondern auch der berühmten Sandtigerhaie. Einer der Orte um „Raggies“ aus nächster Nähe zu beobachten.

Unser Tauchen, in der angeschlossenen Tauchbasis, begann morgens schon früh bei Sonnenaufgang.

Von einem Flusslauf aus starteten wir mit einem Ritt durch die Brandungszone zu den 2 Tauchgängen. Die Fußschlaufen in den Schlauchbooten haben hier ihre Berechtigung. An der Außenkante des Riffes lagen besondere Tauchplätze „Cathetral“ und „Raggies Cave“. Unzählige „Sandtiger“ zogen hier ihre Kreise. Die sonst starke Strömung war kaum zu spüren, doch die Dünung reichte bis in 20 m Tiefe. Bei einem „Baited Shark-Dive“ werden die Haie nur durch den Geruch von Fischen in der Ködertrommel angelockt. Mehrere Schwarzspitzenhaie und viele große Zackenbarsche umkreisten uns neugierig.

Die nächste Zwischenstation ist die Tauchbasis „African Dive Adventures“ in Shelly Beach unter der Leitung von Roland Mauz. Die Taucher Villa in Margate, nur 10 min. mit dem Auto entfernt, war für die nächsten Tage unser zu Hause.

Die Protea Banks, ein lang gezogenes Saumriff, liegen 7-8 km vor Shelly Beach. Hier taucht man nicht wegen des schönen Riffes, sondern nur um den Haien zu begegnen.

Das Boot wird am Strand abgesetzt und von uns Tauchern umgedreht und ins Wasser geschoben. Nach einem Sprung ins Zodiac geht`s vom Strand der Shelly Beach über die hohe Brandung zu den 15 min. entfernten Protea Banks. Für die Pause zwischen den Tauchgängen fuhren wir an die Basis zurück. Das Boot fährt dabei mit Vollgas über die Wellenbrecher auf den Sandstrand.

An der Nordseite befindet sich ein besonderer Tauchplatz mit Höhlen, Tunnel, unterirdischen Gängen und Felsformationen. Hier begegneten wir mehr als hundert Sandtigerhaien in und um die Höhlen und ihre Zähne konnten wir als Souvenier sammeln. Auf Grund der Tauchtiefe von 30-40 m, bei der sich alles abspielt, waren die Tauchgänge kurz, da die Nullzeit schnell erreicht war. Während des Aufstiegs war uns das Glück vergönnt, das ein ca. 2,5 m großer Tigerhai an uns vorbei zog. Beim angeköderten Haitauchgang ließen sich auch hier leider nur Schwarzspitzen- und Bullenhaie sehen.

Am tauchfreien Tag, der sich wetterbedingt ergab, besuchten wir das „Lake Eland Game Reserve“. Mutige können hier eine 4,5 km lange Zipline-Tour durch die Oribi-Schlucht machen oder über eine 80 m lange Hängebrücke die grandiose Aussicht bewundern. Bei der Pirschfahrt auf den verschiedenen Touren begegneten wir unterschiedlichen Arten von Antilopen, wie die Eland-Antilope, Spring- und Buschbock, Blessbock und Impala. Zebra, Gnu und Giraffen fingen unsere Kameras ebenfalls ein. Auf der Rückfahrt machten wir noch Halt im „Pure Venom“ Reptilien Park. Hier werden einem alle möglichen Arten von Schlangen, Leguanen und Krokodilen gezeigt.