von
Isabella Grimm
Tauchen mal anders
Ein weltweit einzigartiges Indoor-Taucherlebnis bot uns die DLRG-Tauchturmanlage in Berlin/Spandau.
In einer Simulation stiegen wir auf eine Wassertiefe von 50m ab, um dort die besonderen Bedingungen, die in dieser Tiefe herrschen, zu erleben. Der „Schiefe Turm von Pichelsdorf“ ist einem Schiff an Land nachempfunden und wurde 1974 fertig gestellt.
Auf mehrere „Decks“ verteilt, liegen die Arbeitsbereiche der DLRG und die „Kojen“ der Gäste. Der Ausblick von der „Messe“ auf den malerischen Sonnenuntergang über der „Scharfen Lanke“ ließ uns entbehrlichen Luxus vergessen. Die Tauchturmanlage besteht aus zwei verbundenen Druckkammern, mit einer „trockenen“ und einer mit darunter liegendem 8m tiefen Nasstauchbereich.
Zu Beginn des Briefing wurde unsere gültige Tauchtauglichkeit und unser aktueller Leistungsstand (Logbuch) kontrolliert.
Nach dem „Abstieg“ auf max. 42m in der Turmdruckkammer (Trockenbereich) tauchten wir in dem 30°C warmen Wasser 8m tief in die Arbeitskammer auf 50m ab.
Die längere Dekompressionsphase verbrachten wir im Nassbereich zwischen der Arbeits- und Turmkammer.
Vor und nach dem simulierten Tauchgang – und nochmals nach 30 min- überzeugten sich das Druckkammerteam und die Tauchärztin mit einem kurzen kombinierten Konzentrations- und Koordinationstest von unserem gesundheitlichen Befinden.
Während des 43 minütigen Tauchgangs konnten wir im Grenzbereich des Sporttauchens, unter professioneller Aufsicht, wertvolle Erfahrungen bei den Auswirkungen des Tiefenrausches sammeln.
Nach dem Taucherlebnis stand nun dem Besuch der Berliner Sehenswürdigkeiten nichts mehr im Wege.
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