von
Josef Grimm
Vereinsausflug der Woidtaucher an den Präbichl
Ihr diesjähriges Sommertauchen führte die Woidtaucher des SV 22 Zwiesel an den Grüblsee in der Steiermark. Aufgrund seines kristallklaren Wassers und seiner Nähe zum Großraum Graz ist er ein stark frequentiertes Tauchgewässer. In den Wintermonaten wird der künstlich angelegte See, der direkt neben der Talstation der Skiarena Präbichl liegt, als Speicherbecken für die Beschneiungsanlage benutzt. Die Tauchschule Präbichl, die den Tauchbetrieb am Grüblsee leitet, ist mit 1160 m Höhe die höchstgelegene Tauchbasis Europas. Da es sich in diesen Höhenlagen um Bergseetauchen handelt, muss eine Korrektur der Nullzeit erfolgen und die Auftauchgeschwindigkeit angepasst werden.
Die Attraktion dieses Sees ist eindeutig der Unterwasserstreichelzoo. Forellen und Saiblinge sind hier dermaßen zutraulich, dass man sie sogar streicheln kann, mit aller gebotenen Vorsicht, versteht sich. Mit ein wenig Fischfutter angelockt, kommen die Fische in Scharen. Kaum öffnet man das Plastikei mit dem Fischfutter und die ersten Körner schwimmen heraus, spielen sich sogleich tumultartige Szenen unter Wasser ab.
Man wird umringt von unzähligen Fischen, die sich um das Fischfutter raufen. Aber auch etliche große Störe, die Haie des Grüblsees, kann man beim Tauchen beobachten, wie sie elegant über den Boden dahin gleiten. Die Betreiber der Tauchbasis haben den bis zu neun Meter tiefen See zudem mit außergewöhnlichen Dingen ausgestattet. Ein edler Ritter in voller Edelstahl-Rüstung in Lebensgröße, eine überaus adrette Polizistin, eine alte Kanone, ein Schoßhund mit Taucherbrille, eine betauchbare UW-Tauchglocke der Titanic, ein großer Torbogen und ein UW-Tunnel lassen nicht nur die Herzen der Kindertaucher höher schlagen.
Bei Wassertemperaturen um die 15 Grad sind dort auch problemlos längere Tauchgänge möglich. Insgesamt 22 Woidtaucher haben sich an diesem dreitägigen Vereinsausflug beteiligt. Drei idyllisch gelegene Holzhütten am Fuße des Präbichl dienten als Quartier. Neben dem Tauchen konnte man dort schöne Bergwanderungen durchführen. Abends am Lagerfeuer stand natürlich der Austausch von Taucherfahrungen und die Planung der nächsten Tauchgänge im Vordergrund.
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