von
Josef Grimm

Reisezeit
01.04-15.04.2007

Teilnehmer
Grimm Isabella, Claudia und Sepp / Wolf Christian und Irmgard

In diesem Jahr beschlossen wir, nach bereits mehreren abgebrochenen Versuchen, endlich unseren Urlaub in Thailand zu verbringen.

Unser genaues Reiseziel war die Taucherhochburg Khao Lak. Der Grund für unsere Entscheidung nach Khao Lak zu reisen, war zum einen dadurch begründet, dass ein langjähriger Freund, Markus Egginger, dort eine Tauchbasis aufgebaut hat und er von dort aus seine Schiffs Safaris zu den Similan Inseln startet.

Doch so weit sind wir noch nicht.

Wir hatten keine Pauschalreise gebucht, sondern entschieden uns die einzelnen Leistungen selbst zu organisieren und zu buchen.

Den Flug mit Condor, welcher während 11 Stunden direkt von München nach Puhket führt, buchten wir über Tauchsport Markus Egginger in Deggendorf / Neuhausen.

Der Flug mit Condor verlief problemlos, wobei man 11 Stunden non stopp in einem Flugzeug erst einmal bewältigen muss. Hierbei hat es sich vorteilhaft herausgestellt, dass wir einen Nachtflug hatten und wir einen großen Teil der Strecke schlafen konnten.

Auch der Service an Bord war absolut in Ordnung.

Am Flughafen angekommen, wurden wir bereits von den Fahrern der Tauchbasis Egginger, Loma Diving Center, ( www.loma-diving.com ) erwartet und in einer etwa 2 Stunden dauernden interessanten Fahrt durch das Hinterland von Thailand in unser Hotel Palm Beach Resort gebracht, wo wir bereits von Wolf Christian und Irmi erwarten wurden, welche schon eine Woche zuvor nach Thailand angereist waren. Nach ein bis … Bierchen und einer thailändischen Massage ( dauert etwa 1 Stunde und kostet etwa 7.-€ ) sah die Welt dann schon wieder ganz anders aus.

Den Hotelaufenthalt buchten wir im Reisebüro Nominacher in Bodenmais. Die Buchung im Reisebüro Nominacher lief problemlos vonstatten und kann unsererseits nur weiter empfohlen werden.

Das Hotel Palm Beach Resort liegt am südlichen Ortseingang von Khao Lak, an der Nang Thong Beach, etwas abseits von downtown. Downtown ist problemlos zu Fuß in etwa 20 Minuten zu erreichen oder innerhalb von etwa 3 Minuten per Taxi; der Preis hierfür ist immer Verhandlungssache, doch mehr als 100 Bahd ( etwa 2.-€ ) darf keinesfalls ausgegeben werden.

Da wir das Feilschen schon von vielen Ägyptenbesuchen gewohnt waren, stellte dies jedoch kein Problem für uns dar.

Eine weitere Möglichkeit in Khao Lak mobil zu sein, ist das Mieten eines Rollers, das sehr günstig ist, man bezahlt hierfür etwa 2-3 Euro pro Tag plus Spritkosten.

Doch nun zurück zum Hotel; Das Resort besteht aus 58 Zimmern, die sich auf eine sehr gepflegte Gartenanlage verteilen. Es gibt zwei Swimmingpools und eine Poolbar (Badetücher und Liegen inklusive) sowie ein großzügiges Restaurant mit guter Auswahl an asiatischen und internationalen Gerichten und einem wunderschönen Ausblick auf Strand und Meer.

Im Hotel Palm Beach Resort gibt es 3 Zimmerkategorien.

Die mountainview Zimmer stellen die günstigste Kategorie dar; diese sind wie der Name schon sagt landestypisch schräg in den Felsen gebaut. Von hier aus dauert es etwa 2 Minuten zum feinen hoteleigenen kilometerlangen Sandstrand.

Die gardenview Villen befinden sich innerhalb einer dem Paradies ähnelndem, weitläufigen Gartenanlage mit allen möglichen landestypischen Pflanzen, Orchideen, Bananenstauden und Palmen. Keiner von uns hatte zuvor etwas nur annähernd ähnliches gesehen.

Von den sea view Villen aus, welche auch die teuerste Kategorie darstellen, hat man nur einige Schritte ans, um diese Jahrszeit etwa 29 Grad warme, Meer.

Während des Nachmittags stellten sich fast täglich um dieselbe Zeit monsunartige Regenfälle ein, welche allerdings nach etwa 1 Stunde wieder vorbei waren.

Diese Zeit nutzten wir dann, um zu relaxen und um unsere eigens für dieses Ereignis mitgebrachte Wasserpfeife zu genießen.

Von dieser Seite aus gesehen kam uns der Regen also nur mehr als recht.

Der Hotelaufenthalt sollte allerdings nur mit Frühstück gebucht werden, da es in Khao Lak abends jede Menge toller Restaurants mit einheimischer, als auch internationaler Küche gibt.

Der Preis für ein Abendessen incl. Nachspeise und Getränke für 3 Personen liegt zwischen

10 und 15 Euro.

Doch nun zum Eigentlichen, weshalb wir nach Thailand gereist waren, dem Tauchen.

Die 5-tägige Tauchsafari zu den Similan Inseln, Koh Bon, Koh Tachai und Richelieu Rock hatten wir ebenfalls über Tauchsport Egginger gebucht.

Unser Safariboot, die M/V Amarpon ist 23 m lang und 5,5 m breit; neu überholt befördert sie nun komfortabel 16 Passagiere in vollklimatisierten Zweibett-Kabinen, davon 3 mit angeschlossenem Bad/WC. Während unserer Ausfahrt war die Amarpon nur mit 6 Tauchern und 2 nichttauchenden Kindern besetzt.

Zum Relaxen 03 bietet die Amarpon ein teilweise überdachtes Sonnendeck, auf dem einige Tauchgäste, mir inklusive, sogar nächtigten.

Das Essen wurde täglich frisch im landestypischen Stil ( teilweise sehr scharf ) zubereitet und war für jeden, der die asiatische Küche liebt, ein Gaumenschmaus.

Manchmal machte sich die Bootscrew einen Scherz und lies uns ihr eigenes Essen probieren, was sich im Nachhinein als extremer Fehler erwies, denn für unsere Gaumen war so etwas zu extrem; außer einem Brennen, welches nach etwa 30 Minuten wieder nachließ, konnten man geschmacklich eigentlich nichts definieren.

Nach den Hauptmahlzeiten, gab es meist einheimische Früchte, von welchen wir teilweise noch nicht mal die Namen kannten, von denen die meisten aber geschmacklich sehr zu empfehlen waren.

Zwischen den Tauchgängen bestand, sowohl für Taucher, als auch für Nichttaucher die Möglichkeit mit dem Dinki an die teilweise an die Karibik erinnernden feinen Sandstrände zu fahren.

Die ersten 3 Tage verbrachten wir an den Tauchplätzen um die Similan Inseln.

Zu den Similans gehören insgesamt 9 Inseln, von denen 3 zum Naturschutzgebiet erklärt wurden, an denen auch nicht getaucht werden darf, auch dürfen diese Inseln nicht betreten werden, da dort Meeresschildkröten laichen.

Die Tauchplätze bei den Similan Inseln sind vollkommen unterschiedlich; einige Tauchplätze sind voller Leben und mit sehr viel Pflanzenbewuchs ( Anita Reef, Loma Reef, Honeymoon, West of Eden, East of Eden, Breakfast Bend, … ) andere sind geprägt durch große Felsbrocken und eine ehr karge Unterwasserlandschaft ( Stonehenge, Elephant Head, … ).

Bei Elephant head konnten wir kurz einen Weißspitzen Riffhai beobachten, bei Stonehenge ließen sich ebenfalls 2 Weißspitzen Riffhaie, sowie ein Schwarzspitzen Riffhai blicken.

Leoparenhaie allerdings konnten wir an den Similans selbst keinen erblicken.

Beim Tauchplatz Breakfast Bend erblicken wir unseren ersten Manta, während der bisherigen Tour. Scheinbar schwerelos segelte das Tier, welches etwa 4 Meter Spannweite besaß im 10 Meterbereich an uns vorbei. Was für ein Anblick!!

Am Ende des Tauchganges erlebten wir noch ein besonderes Schauspiel; an der Wasseroberfläche angekommen wurden wir von einer etwa 60 cm großen echten Karretschildkröte begrüßt. Ohne Scheu schwamm Schildi auf uns zu, teilweise sogar näher als dem einen oder anderen lieb war.

Trotz der allseits bekannten Tatasche, das man wildlebende Tiere nicht füttern sollte, konnten wir es uns nicht verkneifen den Panzerträger mit Bananen zu füttern. Ein Erlebnis dieser Art, hatte ich während meiner bisher absolvierten 1200 Tauchgänge vorher noch nie miterleben dürfen; in diesem Urlaub konnte ich diesem Event 2 mal beiwohnen, denn am darauf folgenden Tag überrasche uns nochmals eine Schildkröte nach dem Tauchgang an der Wasseroberfläche.

Die Sichtweiten zu dieser Jahreszeit betragen zwischen 10 und 20 Meter, die Wassertemperatur beträgt etwa 29 Grad, welche hervorgerufen durch kalte Strömungen zeitweise auch nur 24 Grad betragen kann.

Am Nachmittag des dritten Tages verließen wir die Similan Inseln und machten uns auf die Fahrt nach Koh Bon, dem Top Manta Spot.

Nach etwa 3 Stunden Fahrtzeit erreichten wir unser Ziel; gerade noch rechtzeitig um einen Dämmerungstauchgang, der allerdings schon ein halber Nachttauchgang war, zu absolvieren.

Nachdem der Tauchgang schon lange 20 Minuten andauerte und keiner mehr so recht an eine Mantabegegnung glaubte, kamen sie. Wie Ufos schwebten 3 Mantas über uns weg. Die Begegnung dauerte zwar nur etwa 5 Minuten an, doch jeder verließ voller Erwartung auf den nächsten Tauchtag das Wasser.