von
Christian Burghart

Die „Woidtaucher“ am Grüner See

Türkisfarben und kristallklar ist das Wasser des Grüner Sees in den Eisenerzer Alpen in der Nähe von Graz. Deshalb ist der idyllisch liegende und von schroffen Steilwänden umrahmte See in den letzten Jahren zu einem Geheimtip für mitteleuropäische Taucher geworden. Absolut ungewöhnlich für einen Binnensee und vielleicht nur vergleichbar mit den Plitwitzer Seen in Kroatien ist die Farbe und die Sichtweite von bis zu 50m unter Wasser. So kann man Fische, die am Boden des Sees schwimmen, schon von außerhalb des Wassers sehen. Der See, der keinen natürlichen Zufluss besitzt, ist nach der Schneeschmelze über neun Meter tief. Dann ist die eigentliche Zufahrtsstraße für einige Monate gesperrt. Im Laufe des Sommers sinkt dann der Wasserstand jedoch bis unter fünf Meter.

Insgesamt 19 „Woidtaucher“ des SV 22 Zwiesel haben sich an diesem dreitägigen Vereinsausflug beteiligt. Die kleine Pension „Am Grüner See“ (sieht aus wie das „Schwellhäusl“) war damit komplett in der Hand der Zwiesler. Sehr angenehm war die ausgesprochene Ruhe und die Tatsache, dass die Pension eine eigene Einstiegsstelle für Taucher bietet. Neben dem Tauchen stand vor allem abends der Austausch von Taucherfahrungen und natürlich die Planung der nächsten Tauchgänge im Vordergrund.