von
Nadine Hänel und Martin von Zülow

Reisezeit
26.05.2005 – 13.06.2005

Teilnehmer
Nadine Hänel, Martin von Zülow

Ort
Mexico / Baja California Club Cantamar, La Paz und Walhaisafari Sea of Cortez

Am 26.05.05 machten wir uns (endlich, nach dem wir 2 Jahre darauf gespart hatten), auf nach Mexico / Baja California, das an der unbekannteren Pazifikseite liegt. In diversen Berichten waren dort Manta-Begegnungen als sehr häufig beschrieben worden. Auch Wale und Walhaie sollte es geben, ferner sollte man mit Seehunden tauchen können. Eine Abwechslung, nachdem wir die letzten Jahre nur in Tropischen Gewässern getaucht sind.

Mit dem Posting möchte ich etwas über die Basis, das Hotel die Tauchsafari und die Tauchplätze schreiben. Wir waren in der Zeit vom 26.05. – 13.06.2005 im Club Cantamar und an Bord der MS „San Jose“.

Flug: Der Flug mit Iberia und Aero California ist nicht zu empfehlen. Unfreundlicher geht es nicht. Lufthansa ist hier mehr als eine Alternative. Ich wurde von Discover Mexico Diving darauf hingewiesen, aber wer nicht hören will……. Hinreisezeit 24 Stunden.

Allgemein: Die Baja California (ausgesprochen wird es Bacha) ist landschaftlich eine karge wüstenähnliche Gegend mit zerklüfteten Felsformationen die sich auch Unterwasser fortführen. Wer über die Baja California fliegt, sieht vorwiegend kahle Berge, die eine Steinwüste bilden. In den Ebenen wachsen über 100 Kakteenarten, die Vielerorts ein undurchdringliches Buschwerk bilden und teilweise über hundert Jahre alt sind. Ein Markenzeichen sind die Kandalaber-Kakteen, die mehrere Meter hoch werden und bis zu zwei Jahre ohne Wasser überleben können. Palmen gibt’s nur in den Hotelanlagen und in der Stadt. Wer sich auf Naturexkursionen begibt, kann Kaktuszaunkönige, den berühmten Road – Runner und Wüsten-Bussarde beobachten. Manchmal kommt es in abgelegenen Regionen auch zu Begegnungen mit Kojoten oder Klapperschlangen. Die Unterwasserlandschaft ist eine Mischung zwischen Mittelmeer und den Kap Verden. wo eine fantastische Vielzahl von tropischen Fischarten, die, die Vorteile der idealen Wasserbedingungen nutzen und die Tatsache, dass die See von Cortez vom Pazifik relativ isoliert ist.

Wetter
Die Wassertemperaturen schwankten zwischen16 Grad und max.21Grad im Mai und ich, als eigentlicher Tropentaucher und Warmduscher fand es ziemlich frisch. Wir waren froh über unsere 7 mm Anzüge mit Eisweste. Im Sommer ab August hat es wohl 26 – 28 Grad.

Die Sichtweiten waren auch sehr, sehr unterschiedlich und schwankten zwischen 2 – 3 m und 18 – 22m und das an ein und dem selben Platz!!

Es war fast durchgehend sonnig. Die Lufttemperatur lag am Tag zwischen 36 – 38 Grad, abends kühlte es stark ab auf 16 – 18 Grad und es war immer windig. Ich unterschätzte dies und fing mir gleich mal eine Erkältung ein, die mir einige Tage zu schaffen machte. Beim nächsten Mal werden wir uns mehr als nur eine lange Hose und einen Pullover einpacken. Ist zu empfehlen!!!!

Zum Hotel
Das Hotel liegt ca. 10 km außerhalb von La Paz, was die Anfahrt zu den Tauchplätzen um ca. eine Stunde verkürzt. Es wird kostenlos täglich eine Fahrt mit dem Bus von und nach La Paz angeboten. (Abfahrt Hotel 18:00 Uhr / Abfahrt La Paz 22:00 Uhr) In der Nähe befindet sich der Fährhafen zum Festland. Manche Gäste hat dies gestört (LKW Verkehr), uns weniger, da wir die meiste Zeit tauchen waren und Nadine als begeisterte Speditionskauffrau, sowieso auf LKW´s steht. Das Hotel hat einen Kiesstrand, einen Pool und eine Bar. Die Zimmer waren in Ordnung und gepflegt. Das Essen (mexikanisch) möchte ich, wie insgesamt das Hotel, als einfach aber gut beschreiben. Nur ein bisschen mehr Abwechslung hätte nicht geschadet. Für einen reinen Badeurlaub halte ich das Hotel nur für bedingt geeignet. Für Taucher, die keinen großen Luxus brauchen, ist es absolut in Ordnung.

Zur Basis
Die Leihausrüstung kann ich nicht beurteilen, da wir unsere Eigene dabei hatten. Es stehen Waschbecken und abschließbare Räume mit abschließbaren Drahtspinten für die Ausrüstung zur Verfügung. Für die Ausfahrten wurde jetzt in der Nebensaison ein Boot genutzt, das nicht überfüllt war. Während der Hauptsaison werden wohl weitere Boote eingesetzt. Ein Sonnendeck hatte keines der Boote was auch kein Taucher braucht. Eine Liste zum Eintragen gab es zur Zeit nicht, war auch nicht notwendig bei den paar Tauchern.

Die Guides waren international und kamen aus den Ländern: USA, Japan, Mexiko. Sie waren in Ordnung und kümmerten sich um Ihre Gäste. Die Tauchgruppen bestanden aus 3 bis 8 Tauchern mit einem Guide. Man konnte aber auch eigenverantwortlich ohne Guide mit Buddy tauchen, was wir auch gemacht haben. Die Ausfahrten dauerten von ca. 8:30 Uhr bis ca. 17:00 Uhr. Leider war alles ein wenig unpersönlich, wir vermissten das Zusammensitzen an der Basis, abends nach dem Tauchen. Angeboten wurden fast immer drei Tauchgänge. Die Basis besitzt ein kleines Flugzeug mit dem saisonal nach Walhaien und Mantas gesucht wird. Insgesamt gesehen ist die Basis in Ordnung. Es waren sehr wenig Taucher im Hotel, vielleicht 6 – 8, und wir hätten ca. 150 Dollar die Stunde für das Wasserflugzeug zahlen müssen, was uns aber zu teuer war.

Als ich unserem Guide erzählte, dass wir sowieso noch 8 Tage Walhaisafari machen guckte der uns verdutzt an. Er hätte auf der Don Jose gearbeitet aber noch nie etwas von einer Walhaisafari gehört!! Ihr könnt euch bestimmt unsere Stimmung in den letzten 4 Hoteltagen vorstellen.

Die Tauchplätze: Bedingt durch die Wassertemperaturen gibt es keine Korallenriffe, was die Unterwasserlandschaft zuerst etwas trostlos erscheinen ließ.

Vereinzelt findet man aber Hart- und Weichkorallen.

An einem Tauchplatz sogar in 30 m Tiefe einen ganzen Schwarzkorallenwald. Die schönsten Weichkorallen fanden wir erst bei der Safari um die Insel Las Animas in 35 – 40 m, superschön! An Fischen sieht man all die bekannten Tropen- und Riffische, allerdings immer mehr als ich das sonst irgendwo gesehen habe. Da mal eine Gruppe von 30 Igelfischen oder die unzählbaren Muränen bei El Bajo. Auch viele Gitarrenrochen, Zitterrochen die uns bei fast jedem TG begegneten, und viele andere Rochenarten die ich nie vorher gesehen habe. Von allem einfach etwas mehr als an den meisten Tauchplätzen, wo ich zuvor war. Im Ganzen gibt es eigentlich nur 4 – 5 wirklich sehr gute Tauchplätze und ein paar Wracks. Es ist also alles da, was ein Taucherherz begehrt. Wegen der anderen Tauchplätze lohnt sich diese weite Reise nicht.( Nur Hotel)

Zum einen ist da „Los Islotes“ ein ca. 300 Meter langer und 50 Meter breiter, von Pelikanen verschissener Felsen. In der Mitte ist ein Teil der nur knapp aus dem Wasser ragt, und wird von einer Seehundkolonie mit ca.150 Tieren bewohnt. Man kommt an und wird vom Brunftgebrüll der Bullen begrüßt und ums Boot schwimmen einzelne Jungbullen. Es macht richtig Spaß mit den jungen Seehunden zu spielen. Sie kommen angeschwommen, knabbern die Flossen an, reiten auf der Flasche oder machen sonst irgendwelchen Unfug. Interaktives Tauchen pur. Bei Los Islotes gibt es im nördliche Teil des Felsens ein kleine Höhle knapp unter der Wasseroberfläche, ca. 2 Meter breit und 10 Meter lang. Die jungen Seelöwen haben einen beim reintauchen gesehen und kommen nach, wenn sie Lust zum spielen haben. Dort kann auch einem schon mal einer der Bullen begegnen. Angesichts von 500-700 kg Lebendgewicht betrachten sie uns nicht wirklich als ernstzunehmende Eindringlinge aber wenn man allzu zahlreich und respektlos auftritt kommen sie schon mal sehr nahe an einem vorbeigeschwommen. Die richtig dicken alten Bullen sind aber eigentlich sehr ruhig und streiten sich nur mit ihresgleichen. Die jungen Bullen sind dagegen schon etwas aggressiver und machen einem sehr schnell klar, dass man sie in Ruhe lasen soll. Wenn man sich aber ruhig verhält und gebührenden Abstand bewahrt kann man wirklich Tauchgänge erleben wie man sie sonst nur von Cousteau oder Discovery – Channel kennt.

„El Bajo“, ein Seamount mitten im Meer, der bis 30 m unter die Wasseroberfläche reicht. Hier sieht man hauptsächlich Hammerhaie. Wenn man die entsprechende Sicht hat!!. Bei uns war sie beschi…. höchstens 5 – 6 m. Und manchmal pfeift es da gewaltig. Je später die Saison um so mehr Hammerhaie kann man dort wohl sehen. Wir hatten kein Glück mit den Hammerhaien, die Saison dafür ist, so sagte man uns, im September – November.

Das „Suwannee Reef“ war auch sehr schön. Es gab dort Millionen an Jungfischen die in Schwärmen zusammen geschlossen waren. Auf einer Fläche von ca. 50mx20mx10m waren nur Fische. Zwischendrin jagte ein einzelner Seehund.

Und noch „La Reina“ der eigentliche Mantaplatz. Dieses Jahr waren Sie wohl noch nicht da. Nur vom Boot aus sahen wir eine Schule von ca. 30 – 40 Mobula – Mantas (kleinere Art von Mantas mit einer Spannweite von 80 cm) die an der Oberfläche Plankton suchten. Außerdem war dort ein Riesenschwarm an kleinen Makrelen, der wiederum von ca. 30 im Verband jagenden großen Makrelen immer wieder aufgerissen wurde. Auch hier ist es richtig dunkel um einem herum geworden, da man praktisch komplett von den Fischen umschlossen war.

Allgemein: Eigentlich sind wir, wie wohl die meisten Gäste wegen der Mantas und Walhaie angereist. Wenn ich zum Zeitpunkt der Buchung gewusst hätte, dass keine Mantasaison ist, hätte ich mir das vielleicht noch mal überlegt(zum Glück nicht). Glücklicherweise hatten wir das Hotel mit einer Walhaisafari kombiniert, die ich nicht nur wegen dem Tauchen jedem empfehlen kann. Und wie immer hat die Tauchsafari mit dem Live-aboard das alles rausgerissen. Aber dazu später.

Wegen der wenigen guten Tauchplätze, auch wenn man sie 3 – 4 mal anfährt, sind 14 Tage fast schon zuviel für La Paz im Hotel. Man sollte die Reise wie wir mit einer Tauchkreuzfahrt oder einem kulturellem Trip z.B. USA oder Mexiko Yucatan oder Karibik kombinieren.

Auf der Internetseite www.bajaex.com findet man jede Menge Tauchberichte der letzten Jahre zu diesem Gebiet und der verschiedenen Tauchplätze.

Die MS „Don Jose“, ein 25 Meter Tauchboot für Individualisten. Mit 7 Kabinen bietet die „Don Jose“ ausreichend Platz für 16 Passagiere. Wir waren 14 Taucher und ein Guide. Im Reisepreis enthalten war Tauchen (Non Limit), Essen (sehr gut) und Trinken(auch Bier u. Wein), jeden Tag nach dem Tauchen zwischen17°° – 18°° war „Happy Hour“, der Koch mixte für uns Margarita´s, Pinaculada´s usw. also ein All Inklusiv Trip, was wir toll fanden da wir bei Safaris bisher, immer noch die Getränke zahlen mussten.

Unsere Tauchkreuzfahrt an Bord der Don Jose begann Montag den 06.06.05, nach dem wir tags zuvor eingecheckt hatten. Es war eine tolle Gruppe keine Miesepeter, und aus den verschiedensten Nationen, Amis aus verschiedenen Staaten, Franzosen, 1 Spanier, wir, die Crew aus Mexiko und unsere Guide Josi aus Kanada. Allerdings ähnelte es zuerst einem Rentnerausflug, der größte teil war weit über 55, 2 waren 66, und einer sogar 70 Jahre. Nach anfänglichen Witzeleien unter uns und ein paar Gesprächen stellte sich aber heraus das die 3 Ältesten schon ewig tauchten (seid ca. 1970 ! ) und weit über 1000 TG hatten. Außerdem waren Sie top fit. Hoffentlich sind wir mal annähernd so fit in dem Alter.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg unsere ersten Walhaie zu finden. Gegen 11°° Uhr startete das Flugzeug, um uns bei der Suche zu unterstützen. Nach über 2 Stunden hatten wir und das Flugzeug immer noch Keinen gefunden und brachen für diesen Tag die Suche ab. Dadurch sank unsere Stimmung natürlich und wir dachten, der Guide vom Cantamar wird doch wohl nicht Recht gehabt haben. Wir zweifelten an der „Walhai-Safari“. Nachmittags machten wir noch einen schönen Tauchgang, und uns dann einen gemütlichen Abend. Hoffentlich wird’s morgen besser.

Am nächsten Tag fuhren wir zur Los Islotes (der Seelöwen Kolonie).(Für uns leider schon das 4. Mal.) Da wir mit der Hotelbasis auch schon dort waren. Jeder konnte bis zu 5 Tauchgänge machen. Wann man tauchen wollte und wie oft war einem selbst überlassen.

Am Mittwoch absolvierten wir vormittags 2 Tauchgänge, so gegen 11°°, wir machten uns gerade auf den weg, dem Flugzeug entgegen, das von 12 – 14 Uhr für uns die Walhaie suchen sollte, als uns der Kapitän mitteilte das er Wale gesichtet hätte was für diese Jahreszeit eher selten ist da die Walsaison von Januar bis März ist. Alles stürmte nach vorne und tatsächlich noch weit entfernt sah man die großen dunklen Rücken von, wie sich später herausstellte, 3 Finnwalen. Als wir näher kamen tauchte auch noch ein Blauwal dazwischen auf, endlich geht’s los dachte ich.

Unser Boot kam bis auf 40 –50 Meter an die Tiere heran und wir konnten sie ca. eine halbe Stunde beobachten, als uns der Pilot der mittlerweile gestartet war einen Walhai meldete. Einziges Problem wir waren über 2 Stunden von dem Tier entfernt. Man sah die Anspannung in allen Gesichtern: hoffentlich bleibt er da, es war ja schon der zweite Flugtag!! (von insgesamt 3). Aber der Pilot sagte er würde solange über ihm kreisen bis die „Don Jose“ ihn gefunden hat. Nach einer Stunde Bootsfahrt meldete sich der Pilot nochmals: Es sind jetzt 2!!!!!. Eine halbe Stunde vor Ankunft, wir hatten die Anzuge schon an, 3, er hat 3 Walhaie innerhalb von 2 Quadratkilometern gesichtet!!! Unglaublich, wir konnten es kaum fassen. Der Kapitän hat sich dann auf den Größten (ca. 12 m es war ein Männchen man sah seine Klasper) konzentriert.

Und dann war er da .Wegen der schlechten Sicht hätten wir ihn beinahe gerammt. Er drehte sich zur Seite und schwamm neben dem Boot, wir rannten zu den Beibooten und dann ging´s los, Die Don Jose folgte dem Hai und lotste die Beiboote zu ihm. Die Crew benutzte polarisierte Sonnenbrillen, mit der man durch die Spiegelung des Wassers blicken konnte. Er schwamm nicht tief ca. 1 – 2 Meter. Ein Boot fuhr ca. 10 m vor den Hai das andere wartete. Die ersten 7 sprangen ins Wasser und schnorchelten mit dem Hai bis Sie nicht mehr konnten, dann kam das zweite Boot an die Reihe, während das erste die Taucher wieder einsammelte. Das musste man so machen, denn so langsam seine Bewegungen aussehen um so schneller schwimmt er in Wirklichkeit. Das ging ca. 1 Stunde 45 min. solange bis er abtauchte. Ich wusste schon, dass Walhaie groß sind, war ja nicht mein erster, aber das sprengte meine kühnsten Vorstellungen. Die, die wir auf den Philippinen gesehen hatten waren bedeutend kleiner (5 – 6 m). Die Stimmung am Abend kann sich bestimmt jeder vorstellen. Wir feierten unseren ersten Walhai und schauten uns dazu die Videos an die unsere UW –Filmer gedreht hatten.

Am Donnerstag war wieder „normales“ Tauchen angesagt. Wir fuhren an eine 6 Stunden entfernte Insel Namens Las Animas und machten 3 tolle Tauchgänge mit vielen Gitarrenrochen, 5 – 6 pro Tauchgang, schönem Bewuchs und viel anderem Fisch. Man konnte sich auch auf die Insel bringen lassen und diese erkunden. Abends als wir zu unserem Ankerplatz fuhren begegnete uns noch eine riesige Delfinschule von ca. 350 – 400 Tieren!!!. Es war wundervoll Sie sprangen aus dem Wasser, drehten Saltos und tanzten vor der Bugwelle der „Don Jose“. Es waren auch viele Weibchen mit Babys darunter. Wir hielten an und beobachteten die Tiere bis es dämmerte.

Am letzten Tauchtag machten wir morgens 2 –Super Tauchgänge an einer kleineren Seelöwenkolonie, mit 40-50 Tieren. Die Jungtiere waren dort sehr verspielt und begleiteten uns jeweils den ganzen Tauchgang. Wenn man sich ruhig auf Boden setzt kommen langsam einige der Jungtiere und fangen an Dich zu inspizieren. Da wird dann schon mal an Deiner Flosse gezogen und Dein Maskenband angeknabbert. Die Kleinen benehmen sich fast wie kleine Hunde und zeigen reges Interesse an den Tauchern. Wenn es zu arg wird und vor allem wenn sich die Taucher nicht benehmen können und zu interaktiv werden kommt allerdings Mutti torpedoartig angerauscht und macht kurz klar, wer hier zu Hause, und wer Gast ist. Passiert ist wohl noch nie was, aber es treibt schon den Blutdruck hoch wenn so ein 300 kg Brummer mit aufgerissenem Maul und den spitzen Zähnchen, auf einen zukommt. Ein unvergessliches Erlebnis. Beim Mittagessen, wir hatten gerade mal 2 Löffel Suppe gegessen! Ein Schrei! „WHALE SHARK “! Unser zweiter !!!. Der Kapitän hatte ihn entdeckt, ohne Flugzeug, er hatte einfach Augen für so was und viel Erfahrung. Es war ein Weibchen ca. 10m lang. Ich war noch nie so schnell in meinen Tauchklamotten. Und das Spiel lief wie beim 1.mal, nur dass die Sicht um einiges besser war, fast 15m. Nach 1,5 Std. tauchten er (Sie) ab. Und wir konnten unser in der Zwischenzeit kaltgewordenes Essen, das übrigens auf der ganzen Reise hervorragend war, genießen. So gegen 15.30 Uhr wir wollten es uns gerade auf dem Sonnendeck gemütlich machen, „WHALE SHARK“ der 3., wieder ein Weibchen, mit fast 10 Meter Länge. Und wieder ab zum Schnorcheln. Als ich sah, wie Nadine dem sanften Riesen mit der Hand über die Seite strich als er langsam an ihr vorbeizog, musste ich es auch versuchen. Er schwamm wieder direkt auf mich zu, jetzt war er 2 m unter mir!. Trotz des „Verbots“(mehr eine Empfehlung damit er nicht gleich abtaucht) sich an dem Walhai festzuhalten konnte ich mich nicht mehr beherrschen, und ehe ich mich versah hing ich an der riesigen Rückenflosse des Hais und ließ mich ziehen, bis ich zum Luftholen auftauchen musste. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl sich von dem größten Fisch der Welt ziehen zu lassen. Vielleicht hat er mich nicht bemerkt, ich meine, ich wurde einfach von ihm ignoriert, denn er schwamm mit graziösen Bewegungen langsam weiter, nur wenn das 14 Schnorchler machen??

Am Samstag Vormittag ankerten wir noch in einer ruhigen Bucht mit Sandstrand als Ausklang der Reise. Nachmittags waren wir zurück in La Paz und machten uns nen schönen Tag in der Stadt. Tags darauf hatten wir unseren Heimflug mit 11 Sunden Aufenthalt in Mex City, so einen beschi…. Flughafen hatten wir noch nie und wir haben schon einige gesehen. Iberia hatte 2 Stunden Verspätung, was dazu führte, dass wir den Flug von Madrid nach München verpassten. Heimreisezeit 35 Stunden. sonst war alles bestens!

Zusammengefasst denke ich dass dieser Trip wohl schlecht zu toppen ist, höchstens mit den Flugverbindungen . Die Walhaibegegnungen waren so wie man sich das vorstellt, lange, hautnah und unvergesslich, SUPER GENIAL!!

Vielen Dank noch mal an alle die so tatkräftig diesen Trip zu einem unvergessenen Ereignis gemacht haben.

(Fotos : Zülle, MM2 ex + Nadine, Digital Sony Cybershot )

Infos bei DMD Discover Mexico Diving: Internet: www.dmd.reisen.de
und Baja Expeditions,
Inc. : Internet: www.bajaex.com